Zugestellte Fluchtwege stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da sie im Notfall die schnelle Evakuierung verhindern können. In Deutschland regelt die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) in §4 Abs. 4, dass Fluchtwege jederzeit freizuhalten sind. Zudem verpflichten Landesbauordnungen (z.B. in §17 MBO) dazu, Flucht- und Rettungswege unversperrt und frei zugänglich zu halten. Verstöße können zu Bußgeldern führen und im Ernstfall rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn Personen aufgrund blockierter Fluchtwege zu Schaden kommen.

Der Einsatz ungeprüfter Betriebsmittel wie Leitern stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da deren Stabilität und Funktionstüchtigkeit nicht gewährleistet sind. Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) verlangt in § 14, dass Arbeitsmittel regelmäßig auf ihren sicheren Zustand geprüft werden. Werden ungeprüfte Leitern verwendet, besteht die Gefahr von Unfällen, beispielsweise durch Bruch oder Sturz. Arbeitgeber, die ungeprüfte Betriebsmittel einsetzen, können haftbar gemacht werden, und es drohen Bußgelder oder andere rechtliche Konsequenzen bei Verstößen.

Das Fehlen persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz an einer Absturzkante stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die DGUV Regel 112-198/199 schreibt vor, dass Arbeitgeber nicht nur geeignete Absturzsicherungen bereitstellen müssen, sondern auch verpflichtet sind, ihre Mitarbeiter regelmäßig im sicheren Umgang mit dieser PSA zu unterweisen. Diese Unterweisungen sind entscheidend, um das Risiko von Stürzen und schweren Unfällen zu minimieren. Verstöße gegen diese Regelungen können zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Bußgeldern und strafrechtlicher Verantwortung.